Besuch in Letterkenny/Irland | 10/2018

Kontaktaufnahme für eine deutsch-irische Schulpartnerschaft in Letterkenny im Norden der Republik Irland
Am 1. Oktober dieses Jahres unterzeichneten die Bürgermeister von Rudolstadt und der irischen Stadt Letterkenny einen Städtepartnerschaftsvertrag. Dazu reiste eine Delegation, die aus Vertretern verschiedenster Bereiche der Stadtverwaltung, von Unternehmen, Organisationen, Vereinen und Institutionen Rudolstadts bestand, vom 28.September bis zum 2. Oktober in die zukünftige Partnerstadt in der Region Ulster.
Unter den Mitreisenden befanden sich Frau Abt als Leiterin der Fachschaft Fremdsprachen unserer Schule und Frau Koch als Vertreterin der „Bürger für Rudolstadt e. V.“ und gleichzeitig ebenfalls Lehrerin unserer Schule. Sie nutzten die Begegnungen mit den irischen Gastgebern, um zu erkunden, ob sich im Rahmen des „Town twinning“ vielleicht auch eine Partnerschaft mit einer irischen Schule verwirklichen ließe.
Zu den Abendveranstaltungen trafen die beiden Lehrerinnen auf Kolleginnen verschiedener Bildungseinrichtungen Letterkennys, um sich persönlich kennenzulernen. Des Weiteren besuchten sie am Nachmittag des 2. Oktober, vor ihrer Rückreise nach Deutschland, das Letterkenny Institute of Technology. Dort wurde von Frau Dr. Una Carthy ein Begegnungsseminar organisiert. In dessen Verlauf stellten Vertreter des Instituts und verschiedener Schulen der Stadt und der Umgebung ihre Einrichtungen vor, und schließlich konnten Frau Abt und Frau Koch den Teilnehmern des Seminars in einer Power-Point-Präsentation Informationen zu unserem Fridericianum vermitteln. Anschließend wurden sie gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Delegation an das St. Eunan’s College, ein Gymnasium, eingeladen. Dort wurden sie vom Schulleiter Chris Darby und dem Deutschlehrer Kevin Bowdren begrüßt und durch die Schule geführt.
Das St. Eunan’s College wirkte auf die Gäste aus Deutschland wie die Zaubererschule von Harry Potter. Es sieht eher aus wie ein Schloss und wird tatsächlich auch „Castle on the Hill“ genannt. Es wurde 1906 gegründet, und zwar als Priesterseminar und Internatsschule. Es besitzt deshalb bis heute seine eigene Kirche. Auch ein Priester hat dort immer noch sein Büro und arbeitet als Religionslehrer. Vieles an der Schule hat sich inzwischen geändert. Der Unterricht ist weltlich geworden, es gibt kein Internat mehr, selbst muslimische Schüler erhalten hier ihre Bildung, aber manches ist auch geblieben. So ist die St. Eunan’s bis heute eine reine Jungenschule.
Frau Abt und Frau Koch waren von den Begegnungen beeindruckt und würden gern mitwirken, eine Schulpartnerschaft mit einer irischen Schule aufzubauen.
Text: B. Abt | 12/2018 | Fotos: B. Abt, Y. Koch | 10/2018
Linktipp: Artikel zum Gegenbesuch in Rudolstadt