Platzmangel und räumliche Unbequemlichkeiten führten dazu, dass ein vom Fürsten 1889 einberufener Landtag die Mittel für den
Bau eines neuen Gymnasiums
am heutigen Standort in der Weinbergstraße bewilligte. Die Einweihung erfolgte am 15. Oktober 1894 mit einem Festumzug der Schüler und Lehrer vom alten zum neuen Haus. Das neue Schulgebäude war sehr modern und zweckmäßig eingerichtet.
In den drei Geschossen waren achtundzwanzig Räume vorhanden, von denen zwölf für die Klassen genutzt wurden. Außer der Aula und dem Zeichen- und zugleich Singsaal, waren drei Räume für den physikalischen Unterricht mit seinen Sammlungen und ein Zimmer für das Anschauungsmaterial vorhanden. Ebenfalls existierten eine naturwissenschaftliche Sammlung und eine getrennte Schüler- und Lehrerbibliothek mit umfangreichen Buchbeständen.