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"Gesund und fit - wir sind in Bewegung!"

Projektwoche „Gesund und fit – wir sind in Bewegung“ der Klassenstufen 5 des

 

Abenteuer im Seesport- und Erlebnispädagogischen Zentrum (SEZ) Kloster

 

Vom 26. bis 30. Mai 2008 waren die drei fünften Klassen des Gymnasiums Fridericianum, im Rahmen der Projektwoche „Gesund und fit – wir sind in Bewegung“, im Seesport- und Erlebnispädagogischen Zentrum (SEZ) Kloster an der Bleilochtalsperre.

Nachdem wir bei schönstem Wetter die Zelte aufgebaut hatten, wurden wir freundlich von einem Teamleiter begrüßt. Er erklärte uns unter anderem, das man wenn man „Schei…“ sagt, 10 Liegestütze machen muss. Für manch einen von uns wurde es eine Liegestütztrainingswoche … .

Als erster Programmpunkt standen Spiele zum Kennen lernen und zur Schaffung von gegenseitigen Vertrauen und Problemlösungsstrategien an. Es war gar nicht so einfach sich „blind“ von einem anderen Schüler durch den Wald führen zu lassen oder ohne zu reden Zahlen-Memory zu spielen. Zur Gruppenbildung sollten wir uns in einer Reihe nach dem Alphabet geordnet aufstellen. Die Schwierigkeit lag darin – das Ganze sollte ohne zu sprechen stattfinden. Einige von uns waren da wirklich sprachlos. So waren fünf 12er-Gruppen gebildet und wir hatten den Rest des Nachmittages Freizeit.

Am nächsten Morgen, 7.30 Uhr, war es aus mit den schönen Träumen. Nach dem Frühstück im Freien trafen wir uns um 9.00 Uhr am Bootshaus, von wo aus jede Gruppe ihre Aktivitäten startete. Auf dem Programmplan standen Klettern, Kajak und Canadier fahren, Segeln und Mountainbike (Tagestour) fahren.

Jeden Abend versammelten wir uns mit unseren Klassenleiterinnen und werteten den Tag aus. Dabei konnten wir unsere Eindrücke und was wir gelernt haben in unsere Projektmappe niederschreiben. In der Freizeit wurde viel Volleyball und Fußball gespielt. Das Baden kam auch nicht zu kurz – nur das Wasser war sehr kalt.

Beim Klettern machten wir zuerst Übungen an einer kleinen sprunghohen Kletterwand  (Boulderwand) ohne Sicherung. Danach ging es ab auf die hohe Kletterwand. Es war gar nicht so einfach wie es aussah, aber manche Kinder schafften es mit viel Willen und Selbstüberwindung bis nach ganz oben. Als Lohn konnte man sich in ein echtes Gipfelbuch eintragen.

Ein weiterer Programmpunkt war „Kajak“ fahren. Am Anfang schien es schwer, aber nachdem wir ein paar Tricks angewendet hatten, lief es schon besser. Zur Ausdauerschulung fuhren wir eine „kleine“ Runde und kamen nach ca. 2 Stunden durchnässt und, auf Grund des kühlen Wetters und des „nassen“ Wassers, fast erfroren wieder am Ufer an. Eigentlich wollten wir einfach nur noch eine heiße Dusche. Aber nichts da. Wir mussten erst noch die Kajaks putzen und sie in den Bootsschuppen tragen. Zuerst die Arbeit – dann das Vergnügen.

Das Ziel der Mountainbiketour hieß Schloss Burgk. Schon nach den ersten  fünf Kilometern der Fahrradtour waren wir kaputt und wollten nicht wissen, was wir noch vor uns hatten. Es blieb dabei. Entweder bergauf oder geradeaus. So lernten wir die richtigen Gänge zu benutzen und unsere wenigen Kräfte besser einzuteilen. Wenn es doch einmal einen Berg herab ging dann so steil, das viele Schüler schieben mussten. Einige trauten sich aber auch die richtige Fahrtechnik anzuwenden und schafften die schwierigen Passagen. Nach einer halbstündigen Pause mit Burgbesichtigung fuhren wir einen anderen, kürzeren Weg zurück. Es lief nicht besser obwohl es nur bergab oder geradeaus ging. Da wir mit unseren Kräften am Ende waren, kam es uns vor, als ginge es nur bergauf. Endlich am SEZ angekommen, mussten wir wieder zuerst unseren Pflichten nachgehen - die Fahrräder putzen. Danach hatten wir endlich unsere verdiente Freizeit und durften uns geschafft aber glücklich in das kühle Nass der Talsperre stürzen. An diesem Abend schliefen wir schneller als sonst ein, was „wahrscheinlich“ an der Fahrradtour lag.

Am Tag darauf weckten uns die Lehrer. Segeln und Kanadier fahren waren angesagt. Das Segeln verlief ziemlich ruhig. Man musste nur ab und zu an einem Seil ziehen und es sonst festhalten. Nur manche mussten von der einen zur anderen Seite springen, um die Lage des Segelbootes auszugleichen. So waren alle aufeinander angewiesen und konnten mit dem Skipper Klaus den Kurs halten. Das schönste am Segeln war, das man nicht etwa das Boot putzen oder es in den Schuppen tragen musste.

Kanadier fahren war da schon etwas anstrengender. Anfangs drehten sich die Boote nur im Kreis und ein jeder paddelte wie er will. Allmählich ordnete sich die Mannschaft und das Boot fuhr auch wohin wir es wollten. Alle, bis auf ein Boot mit Jungs, welches beim Versuch Frau Frommeld nass zu spritzen, zwei mal gekentert ist, blieben auch trocken. Am letzten Abend wurde ein Lagerfeuer entfacht und die Lehrer grillten obendrein für uns Bratwürste und Rostbrätel. Ein gelungener Abschluss.

Am letzen Tag ging alles ziemlich schnell: In rekordverdächtiger Zeit wurden die Taschen gepackt, gefrühstückt und die Zelte abgebaut. Der Reisebus kam pünktlich und ab ging es nach Hause.

Obwohl die Fahrradtour sehr anstrengend war und die Volleyballspiele gegen die Doebereiner Regelschule 3:1 verloren wurden, war es eine schöne und erlebnisreiche – aber auch anstrengende – Projektwoche im SEZ! Vielen Dank an das Team vom SEZ, unseren Lehrern und Referendarinnen, den helfenden Eltern und vor allem dem Schulverwaltungsamt Weimar welches das Projekt finanzielle gefördert hatte.

(nach Laura Karwehl, Charlotte Weder, Luisa Mizko -  von der Redaktion gekürzt)